Lohnforderung Nach Kündigung |
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Einleitung: Nach einer Kündigung ist es für viele Arbeitnehmer wichtig, eine angemessene Lohnforderung zu stellen. Es kann frustrierend sein, den Job zu verlieren, aber es ist wichtig, nicht den Kopf hängen zu lassen und seine finanziellen Interessen zu wahren. In diesem Leitfaden werden wir besprechen, wie man eine Lohnforderung nach einer Kündigung schreibt und was dabei zu beachten ist.
1. Verstehen Sie Ihre Rechte:
Bevor Sie eine Lohnforderung stellen, ist es wichtig, Ihre Rechte und Ansprüche zu kennen. Informieren Sie sich über die geltenden Arbeitsgesetze und Tarifverträge, die in Ihrem Fall relevant sein könnten.
2. Bewerten Sie Ihre Situation:
Bevor Sie eine Forderung stellen, sollten Sie Ihre individuelle Situation bewerten. Fragen Sie sich, wie lange Sie für das Unternehmen gearbeitet haben, welche Position Sie hatten und welche finanziellen Verluste Sie durch die Kündigung erlitten haben. Dies wird Ihnen helfen, eine realistische Forderung zu formulieren.
3. Recherchieren Sie den Marktwert Ihrer Arbeit:
Um Ihren Anspruch zu stärken, ist es hilfreich, den Marktwert Ihrer Arbeit zu kennen. Recherchieren Sie online oder sprechen Sie mit Branchenexperten, um einen Eindruck davon zu bekommen, was andere Arbeitnehmer in ähnlichen Positionen verdienen.
4. Schreiben Sie einen formellen Brief:
Um Ihre Lohnforderung zu stellen, sollten Sie einen formellen Brief an Ihren ehemaligen Arbeitgeber verfassen. Beginnen Sie mit einer höflichen Anrede und erklären Sie die Gründe für Ihre Forderung. Begründen Sie Ihre Forderung mit Fakten und Belegen, wie zum Beispiel Arbeitsverträgen, Gehaltsabrechnungen oder Zeugnissen.
5. Formulieren Sie Ihre Forderung klar und präzise:
Formulieren Sie Ihre Forderung klar und präzise. Nennen Sie den genauen Betrag, den Sie fordern, und geben Sie eine Begründung dafür an. Vermeiden Sie es, zu hohe Forderungen zu stellen, da dies Ihre Glaubwürdigkeit beeinträchtigen könnte.
6. Geben Sie eine Frist an:
Geben Sie Ihrem ehemaligen Arbeitgeber eine angemessene Frist, um auf Ihre Forderung zu reagieren. Dies gibt ihnen die Möglichkeit, angemessen auf Ihre Forderung zu reagieren und Ihnen eine Entscheidung mitzuteilen.
7. Bereiten Sie sich auf Verhandlungen vor:
Es ist möglich, dass Ihr ehemaliger Arbeitgeber eine niedrigere Zahlung oder alternative Kompensationsformen anbietet. Bereiten Sie sich auf Verhandlungen vor, indem Sie eine Liste Ihrer Verhandlungspunkte erstellen und mögliche Kompromisse in Betracht ziehen.
8. Überprüfen Sie das Angebot sorgfältig:
Wenn Ihr ehemaliger Arbeitgeber ein Angebot macht, überprüfen Sie dieses sorgfältig. Stellen Sie sicher, dass es Ihren finanziellen Verlusten angemessen entspricht und Ihre Bedürfnisse erfüllt. Gegebenenfalls können Sie auch einen Rechtsbeistand hinzuziehen, um das Angebot zu prüfen.
9. Entscheiden Sie, ob Sie rechtliche Schritte einleiten möchten:
Wenn Ihr ehemaliger Arbeitgeber Ihre Forderung nicht akzeptiert oder ein ungerechtfertigtes Angebot macht, müssen Sie entscheiden, ob Sie rechtliche Schritte einleiten möchten. Sprechen Sie mit einem Anwalt, um Ihre Optionen zu besprechen und festzustellen, ob es sinnvoll ist, vor Gericht zu gehen.
10. Denken Sie an die Konsequenzen:
Bevor Sie rechtliche Schritte einleiten, sollten Sie die möglichen Konsequenzen bedenken. Der rechtliche Prozess kann zeitaufwändig und kostspielig sein. Überlegen Sie, ob Sie bereit sind, diese Risiken einzugehen oder ob es möglicherweise sinnvoller ist, eine außergerichtliche Einigung anzustreben.
Fazit:
Die Erstellung einer Lohnforderung nach einer Kündigung erfordert sorgfältige Planung und Vorbereitung. Indem Sie Ihre Rechte verstehen, Ihre Situation bewerten und realistische Forderungen stellen, erhöhen Sie Ihre Chancen, eine angemessene Entschädigung zu erhalten. Denken Sie jedoch auch an die möglichen Konsequenzen einer rechtlichen Auseinandersetzung und entscheiden Sie, ob es sinnvoll ist, diesen Weg zu gehen.
FAQ Musterschreiben Lohnforderung nach Kündigung
Vorlage Musterschreiben Lohnforderung Nach Kündigung
Ihr Name Ihre Adresse Ihre Stadt, PLZ Ihre E-Mail-Adresse Ihre Telefonnummer
Datum: [Datum einfügen]
Arbeitgeber Name Arbeitgeber Adresse Arbeitgeber Stadt, PLZ
Betreff: Lohnforderung nach Kündigung
Sehr geehrte(r) [Arbeitgeber Name],
hiermit fordere ich Sie zur Begleichung meiner offenen Lohnforderungen auf.
Am [Datum der Kündigung] wurde mir unerwartet gekündigt, ohne dass ich für meine geleistete Arbeit den entsprechenden Lohn erhalten habe. Trotz mehrfacher Anfragen und Mahnungen Ihrerseits blieb die Zahlung bislang aus.
Der offene Betrag beträgt insgesamt [Betrag einfügen]. Dieser setzt sich aus meinem regulären Gehalt für den Monat [Monat einfügen] sowie aus nicht ausbezahlten Überstunden und Urlaubstagen zusammen.
Es ist für mich sehr enttäuschend, dass ich als langjähriger Mitarbeiter und engagierter Arbeitnehmer nicht den mir zustehenden Lohn erhalten habe. Ich habe stets meine Pflichten erfüllt und stets meine Position zur Zufriedenheit und zum Wohl des Unternehmens ausgeführt.
Ich weise Sie hiermit nochmals ausdrücklich darauf hin, dass Sie gesetzlich verpflichtet sind, meinen Lohn zu zahlen. Gemäß § 614 BGB besteht eine Zahlungsverpflichtung seitens des Arbeitgebers, sobald die beschäftigte Person ihre vertraglich vereinbarte Arbeitsleistung erbracht hat.
Ich fordere Sie daher hiermit freundlich, aber bestimmt auf, den offenen Betrag in Höhe von [Betrag einfügen] unverzüglich auf mein Konto [Kontonummer einfügen] zu überweisen. Sollte die Zahlung nicht bis spätestens [Frist einfügen] eingehen, behalte ich mir vor, rechtliche Schritte gegen Sie einzuleiten.
Zudem möchte ich Sie bitten, mir umgehend eine schriftliche Bestätigung über den Zahlungseingang zukommen zu lassen.
Sollten Sie Fragen oder Unklarheiten bezüglich der offenen Lohnforderungen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen,
[Ihr Name]Anlagen:
– Kopien der bisherigen Mahnungen
– Kopie meines Arbeitsvertrags
– Sonstige relevante Unterlagen